Stellen Sie sich vor, wie überwältigend die Welt für ein Neugeborenes ist: hell, laut und ununterbrochen stimulierend. Diese Überstimulation kann bei Babys zu erhöhtem Weinen, Schlafproblemen und Schwierigkeiten beim Füttern führen. Für Eltern bedeutet dies eine enorme Herausforderung, besonders wenn der Nachwuchs nachts untröstlich ist, was zu Schlafmangel und einem Gefühl der Hilflosigkeit führen kann.
Eltern stehen oft vor einer Flut von gegensätzlichen Ratschlägen und der verwirrenden Informationsfülle des Internets. Die Bestätigung des Kinderarztes, dass organisch alles in Ordnung ist, lindert die Sorge nicht, wenn das Baby untröstlich bleibt. Diese Situation kann bei Eltern Selbstzweifel verstärken.
Genau hier greift die Osteopathie ein, indem sie durch sorgfältige Anamnese schmerzhafte Blockaden, insbesondere im Bewegungsapparat und Verdauungstrakt, aufspürt.
In der Kinderosteopathie werden sanfte Techniken eingesetzt, um Blockaden zu lösen. Eltern erhalten spezifische Ratschläge und praktische Tipps, um den Alltag mit dem Kind zu verbessern und die osteopathische Behandlung zu unterstützen. Durch das Verständnis osteopathischer Prinzipien können Eltern die Bedürfnisse ihres Babys besser verstehen und im Umgang mit ihrem Neugeborenen Sicherheit gewinnen.
Die Kinder- und Babyosteopathie behandelt keine Krankheiten im eigentlichen Sinne, sondern Bewegungsstörungen im weitesten Sinne. Kinderosteopathie beschränkt sich nicht auf die Behandlung einzelner Symptome, sondern sieht immer den Menschen als Ganzes.
Behandelt werden daher auch keine Krankheiten, sondern Menschen. Deshalb ist es auch nicht sinnvoll, Indikationen für die Osteopathie anzugeben. Die Beseitigung von Symptomen ist im Grunde nicht Ziel der Behandlung, sondern nur ein Ergebnis der Auflösung von Einschränkungen osteopathischer Dysfunktionen jeder Art.